Start der Einkommensrunde für die Beschäftigten der Länder:

dbb jugend trommelt für ihre Forderungen

In Berlin verleiht die dbb jugend am 18. Januar 2017 zum Auftakt der Einkommensrunde des öffentlichen Dienstes der Länder ihren Forderungen Nachdruck. Sie protestiert vor der Landesvertretung Baden-Württembergs, in der sich die Verhandlungsführer der Gewerkschaften und der Länder treffen.

Sandra Kothe, Vorsitzende der dbb jugend: „Wir fordern für alle Beschäftigten eine Einkommenserhöhung von sechs Prozent, aber weil die Auszubildenden so wenig verdienen, sollten sie mindestens ein Plus von 90 Euro in der Tasche haben. Das ist wichtig, damit der öffentliche Dienst auf dem Ausbildungsmarkt konkurrenzfähig bleibt. In der Privatwirtschaft führt das Werben um die besten Bewerber schon dazu, das zum Beispiel Zeitkarten für den Nahverkehr oder Mitgliedschaften in Fitnessstudios vom Arbeitgeber bezahlt werden. Da darf sich der öffentliche Dienst nicht abhängen lassen, sonst trifft uns der angekündigte Fachkräftemangel demnächst mit voller Härte.“

„Wir stehen hier stellvertretend für alle jungen Beschäftigten im öffentlichen Dienst in der Kälte, damit die Belange der Jungen nicht übersehen werden,“ so Sandra Kothe weiter. „Neben Gehaltszuwächsen ist für die Auszubildenden eine Übernahmegarantie nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung von großer Bedeutung. Sie wollen Perspektiven haben und die Gewissheit, dass es sich lohnt, während der Ausbildung alles zu geben.“

Sandra Kothe ist für die dbb jugend Mitglied in der Bundestarifkommission, und ist damit hautnah dabei, wenn die Bedingungen für Einkommensrunde 2017 verhandelt werden. Neben dem Sockelbetrag für die Auszubildenden von 90 Euro und die Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent für alle, setzt sich die dbb jugend auch für einen Urlaubsanspruch von 30 Tage und die Übernahme aller Ausbildungskosten durch die Arbeitgeber ein.

Die Kernpunkte der dbb-Forderung im Überblick:

 

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