Aktion vor dem Bundesfinanzministerium

dbb jugend gegen befristete Beschäftigung

Die dbb jugend hat gegen die Zunahme von Befristungen, insbesondere in der Bundesverwaltung protestiert. Am 13. Dezember 2013 richteten die Teilnehmer einer Aktion auf der Leipziger Straße in Berlin-Mitte mehrere Stationen ein, an denen sie mit „Ortstafeln“ die verbleibende Strecke bis zur Entfristung markierten. Ziel war das Bundesfinanzministerium, das durch seine rigide Haushaltspolitik für die derzeitige Befristungs-Praxis verantwortlich ist.

„Der Finanzminister und die Haushälter im Bundestag spielen ein unfaires Spiel“, sagte Marco Karbach, stellvertretender Vorsitzender der dbb jugend. „Das Geld ist da, der Bedarf an Arbeitskräften ist da. Aber statt das Geld zu nutzen, um den Bedarf mit den notwendigen Planstellen zu unterfüttern, werden die jungen Kolleginnen und Kollegen immer wieder mit Befristungen vertröstet. Das ist ungerecht und hat mit nachhaltiger Personalentwicklung nichts zu tun.“

Jüngstes Beispiel für die gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung dramatische Befristungs-Praxis sei die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, so der dbbj-Vize weiter. Der vom Bundestag beschlossene „Haushaltsstellen-Plan“ zwinge die Bundesanstalt dazu, nur 142 von 249 sachgrundlos befristeten Verträgen zu entfristen. Selbst der Sprecher des Vorstands rede in diesem Zusammenhang von „Mangel verwalten“. „Wir werden die Kolleginnen und Kollegen dort, in der Bundesverwaltung und im gesamten öffentlichen Dienst dabei unterstützen, sich gegen diese kurzsichtige Personalpolitik zu wehren“, sagte Karbach.

 

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