Hessen

dbb hessen lehnt Bundesbank-Vorschlag für Rente mit 69 ab

Der dbb hessen lehnt den Vorschlag der Bundesbank, das Rentenalter auf fast 70 Jahre anzuheben, ab. „Wenn der Staat es nicht schafft, nach rund 45 Jahren Erwerbstätigkeit eine angemessene Rente zu zahlen, hat er versagt“, erklärte der Landesvorsitzende Heini Schmitt am 22. Oktober 2019.

 

Statt künftige Arbeitnehmer immer länger arbeiten zu lassen, schlägt Schmitt vor, die Einnahmenseite zu stärken und für eine gerechtere Verteilung der Sozialleistungen zu sorgen. „Zudem könnte der Staat Steuerschlupflöcher stopfen oder dafür Sorge tragen, dass Unternehmen dort besteuert werden, wo sie auch ihre Umsätze und Gewinne verzeichnen“, erläutert Schmitt. „Zudem berücksichtigt der Vorschlag auch nicht, dass eine zunehmende Zahl von Arbeitnehmern nach 45 Arbeitsjahren schlicht mit ihrer Gesundheit am Ende sind.“

Die Bundesbank empfiehlt in ihrem aktuellen Monatsbericht, bis 2070 das Renteneintrittsalter mit der steigenden Lebenserwartung schrittweise zu erhöhen. Nach dem Bundesbank-Vorschlag würden im Jahre 2001 Geborene dann 2070 erst mit 69 Jahren und vier Monaten in Rente gehen.

 

 

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