dbb hamburg: Aussagen des Finanzsenators zur Beamtenversorgung sind Unding

Der dbb hamburg hat sich vehement gegen Äußerungen des Hamburger Finanzsenators Peter Tschentscher gewehrt. Dieser hatte in der Zeitung „Hamburger Abendblatt“ (Ausgabe vom 24. Mai 2017) behauptet, dass Beamte und ihre Familienangehörigen länger als die „Normalbürger“ leben und damit dem Staat überproportional bei der Versorgung zur Last fallen würden. Damit, so der Vorsitzende des dbb Hamburg, Rudolf Klüver, werde suggeriert, dass „die verbeamteten Kolleginnen und Kollegen dem Staat nur auf der Tasche liegen; das ist ein Unding“.

„Der Herr Senator hätte dann erwähnen müssen, dass die Beamtinnen und Beamten sowie die vorhandenen Versorgungsempfänger bei jeder Besoldungs- und Versorgungserhöhung 0,2 Prozent von diesen Erhöhungen in das Sondervermögen ‚Versorgungsrücklage‘ aus eigener Tasche einzahlen und damit einen nicht unerheblichen Teil der Versorgung selbst finanzieren“, so Klüver weiter. Wenn der Dienstherr Hamburg von sich aus ebenso diesen „Topf“ der Beamtenversorgung mitgefüllt hätte, wäre das von Tschentscher befürchtete Haushaltsrisiko durchaus kalkulierbar. Klüver: „So werden die Beamten jedenfalls wieder einmal in Misskredit gebracht. Wir erwarten vom Senat eine faire Behandlung; nicht mehr und nicht weniger.“

 

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