Polizei, Justizberufe, Finanzverwaltung

dbb Branchentage im Saarland

Die dbb Branchentage zur Vorbereitung auf die Einkommensrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind mit drei Veranstaltungen im Saarland fortgesetzt worden. Beschäftigte der Finanzverwaltung, aus dem Justizbereich und der Polizei haben sich über ihre Arbeitsbedingungen und ihre Erwartungen an die Einkommensrunde ausgetauscht.

Finanzverwaltung Saarlouis

Der Branchentag in Saarlouis am 22. November 2018 war eine sehr gelungene Aktion. Viele Themen und auch Sorgen der Kolleginnen und Kollegen in der Finanzverwaltung des Saarlands kamen offen auf den Tisch und mündeten in die klare Forderung nach einem deutlichen Gehaltsplus. Immer wiederkehrende Punkte waren auch der Personalmangel und der Personalabbau, die zu einer immer höheren Arbeitsbelastung führen. „Die Politik muss endlich einsehen, dass sich eine Investition in die Finanzverwaltung rentiert“, erklärte Thomas Eigenthaler, Stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb und Bundesvorsitzender der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG). „Dazu gehört auch, dass Beamte und Tarifbeschäftigte gleichermaßen von einer Tariferhöhung profitieren müssen und nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen“, forderte der dbb Vize.

Justizberufe Saarbrücken

Am 9. November 2018 kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gewerkschaften aus dem Justizbereich zu einem Branchentag in Saarbrücken zusammen. Anwesend waren Mitglieder der Deutschen Justiz-Gewerkschaft (DJG), des Bundes Deutscher Rechtspfleger (BDR), des Deutschen Gerichtsvollzieherbunds (DGVB) und des Verbands der Bewährungshelfer im Saarland. Jürgen Böhm, Stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb, fasste die zentralen Forderungen der Kolleginnen und Kollegen zusammen: „Wichtig ist den Beschäftigten nicht nur eine deutliche Entgelterhöhung, sondern auch, dass in die Neugestaltung der Entgeltordnung der Länder endlich Bewegung kommt. Sie erwarten eine Eingruppierung, die ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit entspricht. Auch die stufengleiche Höhergruppierung, die bei Bund und Kommunen bereits existiert, ist in diesem Zusammenhang wichtig. Und noch eines haben uns die Kolleginnen und Kollegen mitgegeben: Die Einkommensrunde 2019 wird erst dann erfolgreich abgeschlossen sein, wenn die Ergebnisse zeitgleich und systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten von Ländern und Kommunen und auf die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen wurden.“

DPolG Saarbrücken

Beim Branchentag am 8. November 2018 in Saarbrücken diskutierten dbb Vize Böhm und der Vorsitzende des dbb saar, Ewald Linn, mit Mitgliedern der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) über Vorstellungen und Erwartungen an die kommende Einkommensrunde. Die Forderung nach mehr Wertschätzung durch den Arbeitgeber und Dienstherrn stand dabei im Zentrum. Jürgen Böhm erklärte: „Im öffentlichen Dienst wird es immer schwieriger, qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen. Das spüren auch und besonders die Kolleginnen und Kollegen der Polizei, bei denen sich bundesweit immer mehr Überstunden ansammeln und die Arbeitsbelastung immer mehr zunimmt. Hier könnten die Arbeitgeber wirkungsvoll Abhilfe schaffen: indem sie das Entgelt spürbar anheben und die Arbeitsbedingungen insgesamt verbessern.“

 

zurück