39. Deutscher Philologentag

dbb bekräftigt: Lehrer müssen Beamte sein

Die eindeutige Position des dbb zum Status von Lehrenden hat der Bundesvorsitzendes des gewerkschaftlichen Dachverbandes Klaus Dauderstädt bekräftigt. „Angesichts der Wichtigkeit ihrer Aufgabe in unserer Gesellschaft passt der Funktionsvorbehalt aus dem Grundgesetz. In der Regel sollten sie daher verbeamtet sein“, sagte Dauderstädt am 7. November 2013 auf dem 39. Deutschen Philologentag im dbb forum berlin.

Zwar sähen dies einige Länder nicht so, räumte Dauderstädt ein. Aber Streiks angestellter Lehrer – etwa in Sachsen – hätten bewiesen, „was es für Kinder und ihre Eltern, am Ende für eine ganze Generation bedeutet, wenn der Schulbetrieb zeitweise eingestellt wird. Hier wäre eine klare politische Aussage wirklich überfällig“, stellte der dbb Chef fest.

„Wir haben auch so recht keine Geduld mehr, darauf zu warten, dass für die Lehrkräfte, die als Arbeitnehmer beschäftigt werden, immer noch keine Entgeltordnung tarifvertraglich vereinbar werden konnte“, konstatierte Dauderstädt. Einseitige Richtlinien der Arbeitgeber seien kein Ersatz. „Daher richten wir unsere Forderung an die Arbeitgeberseite in den Ländern, das Jahr 2014 zu nutzen und endlich verlässliche und transparente Grundlagen in einem Tarifvertrag mit uns zur Bezahlung angestellter Lehrerinnen und Lehrer zu vereinbaren.“

Überdies forderte Dauderstädt die künftigen Koalitionäre in der Bundesregierung zu einer Nachbesserung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern im Bildungsbereich auf. Die Verfassungsänderer von 2006 seien gefordert, „Fehler zu bereuen und zu berichtigen“.

Die Vertreterversammlung des Deutschen Philologenverbandes DPhV (bis 9. November) steht unter dem Motto „Gymnasium bewegt“.

 

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