Aviation Security: Kontroverse Tarifverhandlungen

Am 15. November 2012 haben der dbb und die Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber (BDSW, FraSec, FIS) die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Sicherheitsbereich an Verkehrsflughäfen fortgesetzt. Die Verhandlungskommission des dbb besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedsgewerkschaften komba und DPolG. Die Tarifvertragsparteien haben verschiedene Themen kontrovers diskutiert und den weiteren Fahrplan für die Verhandlungen abgestimmt.

Urlaubsregelungen

Der dbb hat der Arbeitgeberseite einen Formulierungsvorschlag für Urlaubsregelungen präsentiert. Der dbb fordert einen nach Betriebszugehörigkeit gestaffelten Urlaubsanspruch zwischen 26 und 30 Tagen. Das Urlaubsentgelt soll auch die Zulagen umfassen, die im vorangegangenen Jahr durchschnittlich zugestanden haben. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten, die Schicht- und Wechselschichtdienst leisten, einen Anspruch auf Zusatzurlaub für ihre Erschwernisse erhalten. Besonders über das Thema Zusatzurlaub kam es zu strittigen Diskussionen zwischen den Tarifvertragsparteien.

Hausaufgaben für die Arbeitgeber

Darüber hinaus wurde auch das Thema Arbeitszeit erneut angesprochen. Die Verhandlungskommission des dbb hat der Arbeitgeberseite als „Hausaufgabe“ aufgegeben, sich bis zur nächsten Verhandlungsrunde dazu zu positionieren, wie sie zur Frage der Arbeitszeitflexibilisierung und insbesondere zu geteilten Diensten steht und ob sie sich detaillierte Regelungen zu Arbeitszeit und Freischichten zum Schutz der Beschäftigten vorstellen kann. Der Verhandlungsführer des dbb, Ulrich Hohndorf, hat der Arbeitgeberseite klipp und klar mitgeteilt: „Mit uns wird es keine geteilten Dienste geben!“

Weitere Verhandlungstermine wurden für Januar und Februar vereinbart. Bis dahin wollen die Tarifvertragsparteien die bisher besprochenen Themen intern diskutieren.

 

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