Nordrhein-Westfalen

Arbeitsweg wird zunehmend zu Stressfaktor und Gesundheitsrisiko

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind 2023 in Nordrhein-Westfalen fünf Millionen Menschen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. waren das 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der DBB NRW sieht in langen Arbeitswegen einen Stressfaktor und ein Gesundheitsrisiko.

Laut einer Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights benötigen knapp 30 Prozent der in Deutschland befragten Personen mehr als eine halbe Stunde für den Weg zum Arbeitsplatz. Etwa 31 Prozent pendeln 15 bis 29 Minuten und rund 19 Prozent brauchen weniger als eine Viertelstunde. „Diese Zahlen zeigen, dass die Menschen und die Verkehrsinfrastruktur jeden Tag zweimal (vor Arbeitsbeginn und nach Feierabend) enormen Belastungen ausgesetzt sind, dabei findet ein Großteil der Belastung am Morgen und am Nachmittag /Abend statt, da dort das größte Transport- und Verkehrsaufkommen auftritt. Diese Belastungen erleben die Menschen in der eigenen Wahrnehmung jeden Tag in vollen Zügen, Bahnen oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Stau im Straßenverkehr“, heißt es beim dbb Landesbund.

„Je schneller der Weg zur Arbeitsstätte zurückgelegt wird, umso mehr Zeit bleibt für Erholung, Ehrenamt, Familie und sozialen Austausch. Daher ist der Zeitaufwand für das Pendeln zum Arbeitsplatz ein wichtiger Indikator für den Ausgleich zwischen beruflichen und privaten Belangen der Beschäftigten. Tägliche Erschwernisse durch eine zunehmend marode Infrastruktur führen zu Stress und gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch verlängerten Fahrtzeiten infolge Staus auf überfüllten Straßen oder Verspätungen und Ausfälle eines unzuverlässigen ÖPNV“, so der DBB NRW. „Allerdings zeigte uns nicht zuletzt die Corona-Krise, dass es für viele Erwerbstätige möglich ist, erwerbstätig zu sein, ohne seinen Standort ändern zu müssen. Das Homeoffice oder eine Vier-Tage-Woche könnten dazu beitragen, den Druck auf die Beschäftigten zu senken. Einer der größten positiven Effekte durch einen tageweise wegfallenden Arbeitsweg wäre folglich die (zumindest tageweise) Zeitersparnis für die Beschäftigten.“

 

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