Arbeitgeber müssen Angebot machen

AMEOS Kliniken in Hildesheim und Osnabrück bestreikt

In Hildesheim und Osnabrück haben Beschäftigte der AMEOS Kliniken am 2. Juni 2014 die Arbeit niedergelegt. Zu dem Streik ab Beginn der Frühschicht und bis zum Ende der Spätschicht hatten der dbb und seine Mitgliedsgewerkschaft GeNi (Gesundheitsgewerkschaft Niedersachsen im dbb) aufgerufen.

„Nachdem die Arbeitgeberseite schon den ersten Verhandlungstermin am 23. April kurzfristig abgesagt hatte, sind nun auch die nächsten Verhandlungsrunden am 27. Mai und am 3. Juni von den Arbeitgebern gecancelt worden“, sagte der dbb Verhandlungsführer Sebastian Hofer. „Uns ist noch nicht einmal ein Angebot zugesandt worden, obwohl dies vereinbart war. Das ist nicht hinnehmbar.“ Dies unterstreiche der Protest der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bereits am 23. April hatten die Beschäftigten der AMEOS Kliniken ihre Unzufriedenheit über die Haltung der Arbeitgeber zum Ausdruck gebracht.

Die Gewerkschaften fordern die Aufnahme von Tarifverhandlungen durch AMEOS und die Vorlage eines verhandlungsfähigen Angebots. AMEOS hatte die Tarifverträge bereits im September 2013 gekündigt. „Seitdem verschleppt der Arbeitgeber die Verhandlungen, so dass bis heute kein echter Fortschritt erkennbar ist. Dieses Auf-Zeit-Spielen ist absolut inakzeptabel. Der Arbeitgeber ist jetzt in der Pflicht, endlich die Verhandlungen konstruktiv voran zu bringen“, so Hofer. Die Gewerkschaften stünden dafür bereit.

 

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