Aktionsplan für Europas Wälder

Das EU-Parlament hat in der letzten Woche eine Entschließung zur Europäischen Waldstrategie verabschiedet. Damit soll dem Wald eine größere Bedeutung zugemessen werden. Die EU-Kommission wird dazu aufgerufen, der Entwaldung und Waldschädigung mit einem Aktionsplan entgegenzutreten. Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) begrüßt den Beschluss und den Fokus auf den Wald als wertvolle Rohstoffquelle und Arbeitsplatz.

Der BDF Bundesvorsitzende Hans Jacobs erklärte, das Parlament habe die Multifunktionalität des Waldes und seine Bedeutung für die Gesellschaft bestätigt. „Besonders der Hinweis darauf, dass Flächenstilllegungen den politischen Zielen der EU, wie der Energiewende, zuwiderlaufen, findet die Zustimmung des BDF“, so Hans Jacobs. Europa brauche eine aktive Waldbewirtschaftung. „Positiv ist auch, dass für die neue Strategie keine weitere Bürokratie aufgebaut werden soll und das Parlament lediglich eine koordinative Rolle einnehmen will“, sagte Jacobs.

Ebenfalls erfreut kommentierte Michael Diemer, Präsident der Union Europäischer Forstleute (UEF) und BDF Mitglied die Initiative des EU-Parlaments. Die UEF habe sich stark dafür eingesetzt, dass die Forststrategie Wert auf gut ausgebildete Fachkräfte lege, ohne die eine nachhaltige Waldbewirtschaftung nicht gewährleistet sei. Das Parlament sei dezidiert auf die Nutzfunktion des Waldes eingegangen, habe aber die Bedeutung des Erhalts der ökologischen Funktionen für den Klimaschutz bestätigt.

Die neue Strategie konzentriert sich auf nachhaltige Waldbewirtschaftung, ressourceneffiziente Nutzung der Rohstoffe, Wettbewerbsfähigkeit des Forstsektors und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Das findet die ungeteilte Zustimmung beim BDF und der UEF.

 

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