dbb magazin 10/2022

Der Niedersächsische Beamtenbund und Tarifunion (NBB) hat die Landesregierung aufgefordert, ihre Anstrengungen zum Erreichen einer klimaneutralen Landesverwaltung deutlich zu intensivieren und bestehende bürokratische Hürden abzubauen. So erfolge der Ausbau einer flächendeckenden E-Ladesäuleninfrastruktur auf landeseigenen Flächen derzeit mehr als schleppend und in weiten Teilen des Landes nahezu überhaupt nicht. „Es stellt sich aus unserer Sicht die Frage, wie man unsere Beschäftigten zur Anschaffung eines Elektrofahrzeuges animieren soll, wenn kaumMöglichkeiten bestehen, diese Fahrzeuge auf landeseigenen Parkflächen zu laden“, sagte Alexander Zimbehl, 1. Landesvorsitzender des NBB, am 11. September 2022. Aus diesem Grunde schlägt der NBB vor, den bestehenden Wirtschaftlichkeitshindernissen durch eine gezielte Landesförderung entgegenzutreten. Hinzu komme, dass durch die per Erlass geregelte Verpflichtung, eine Miete oder Pacht zu erheben, viele Betreiber von E-Ladestationen von einer Errichtung auf landeseigenen Flächen absehen. „Dieser Erlass muss dringend angepasst werden“, so Zimbehl. „Wir erwarten von dieser und der kommenden Landesregierung ein klares Bekenntnis zum Bau von Ladesäulen auf landeseigenen Flächen. Dies erfolgt auch vor dem Hintergrund, weitere Anreize für unsere Beschäftigten zu bieten.“ Eine weitere Möglichkeit des zusätzlichen Anreizes besteht für den NBB in einer Anhebung des Vorschusses für den Kauf eines Elektrofahrzeuges von 7500 Euro auf mindestens 12500 Euro. Während die Landesregierung weiterhin die Forderungen nach einer Anhebung der Wegstreckenentschädigung für die Nutzung des privaten Pkw zur Durchführung dienstlicher Termine ignoriert und sich der dringend erforderlichen Anpassung verschließt, wäre hier zudem die Möglichkeit, die Beschäftigten der niedersächsischen Landesverwaltung wenigstens bei der Beschaffung eines E-Fahrzeuges kostenneutral zu unterstützen. NBB Klimabewusste Mobilität gefordert Alexander Zimbehl, Vorsitzender des NBB Zum Beginn des neuen Schul- und Ausbildungsjahres skizzieren die Vorsitzenden des Bundesverbands der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB), Pankraz Männlein und Sven Mohr, die aktuellen Herausforderungen der beruflichen Bildung, die von demManagement der Coronapandemie bis hin zur Digitalisierung reichen. Dabei gehen sie vom Bildungsauftrag der beruflichen Schulen aus, der darin besteht, „mit den beruflichen Bildungsgängen die Potenziale der jungen Menschen zu erschließen und sie bestmöglich für ihren beruflichen und privaten Lebensweg vorzubereiten“. Um dieses Ziel zukünftig verlässlich zu erreichen, müsse eine Vielzahl wichtiger Bedingungen erfüllt sein. Dazu zählen sie unter anderem ein flexibles Pandemiemanagement, eine ordentliche Personalausstattung, den Einsatz multiprofessioneller Teams, eine Entlastung der Lehrkräfte sowie grundsätzlich eine strukturelle und inhaltliche Weiterentwicklung des Berufsbildungssystems. BvLB Herausforderungen an die berufliche Bildung DBB NRW: Zeichen setzen gegen gewalttätige Übergriffe Die zunehmend brutaler werdenden gewalttätigen Übergriffe auf Beschäftigte des öffentlichen Dienstes waren Hauptthema eines Gespräches, das der Vorsitzende des DBB NRW, Roland Staude, bereits Ende August mit dem Präsidenten des Landtages Nordrhein-Westfalen, André Kuper, geführt hat. Kuper warb für eine Kampagne, in die er ein breites Spektrum gesellschaftlicher Kräfte einbinden möchte, um verloren gegangenen Respekt wiederherzustellen. Kuper: „Wir alle müssen den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes den Rücken stärken. Wir brauchen ein großes Bündnis aus Politik, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Industrie und Medien.“ Staude nahm diesen Vorschlag gern mit und sagte zu, die Mitgliedsgewerkschaften des DBB NRW für dieses Projekt zu gewinnen. kurz notiert Dr. Sven Mohr, Bundesvorsitzender des BvLB Pankraz Männlein, Bundesvorsitzender des BvLB 46 KOMPAKT dbb magazin | Oktober 2022

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