dbb magazin 3/2022

beginnen kann, von der Anmeldung bei den Behörden bis zum Sprach- und Integrationskurs. Je länger die Menschen da sind, desto weniger Betreuung brauchen sie. Am vorläufigen Ende des Prozesses stehen der Job, die eigene Wohnung und das Ankommen im sozialen Umfeld, in der neuen Gesellschaft. Das LAF steht am Anfang dieses Prozesses. „Allen Mitarbeitenden ist bewusst, dass ihr Handeln unmittelbare Auswirkungen auf Menschen hat“, sagt LAF-Präsident Alexander Straßmeir. „Die erste Begrüßung legt den Grundstein für den weiteren Integrationsprozess.“ In der ganzen Stadt hat der Senat in den letzten Jahren Gemeinschaftsunterkünfte wie die MUF gebaut. Städtische Wohnungsbaugesellschaften wie die Degewo oder die Gewobag haben nach 2016 Wohnhäuser gebaut. Der Plan ist, dass die WohnunDie aus Wohn- containern bestehende Flüchtlingssiedlung auf dem Gelände der ehemaligen Karl-BonhoefferNervenklinik. Knapp 14 Quadratmeter Sicherheit: Hier lebt derzeit ein junger Mann aus Afghanistan mit seiner Frau, der als Ortskraft für die Deutschen tätig war. gen, wenn kein akuter Bedarf mehr besteht, regulär vermietet werden – „im besten Fall an die Menschen, die dann schon dort wohnen“, sagt Schulz-Töpken. Und in den MUF könnten Studierende wohnen, ergänzt Tschernow. Steigende Zahlen Doch daran ist derzeit nicht zu denken. In seiner Jahresbilanz meldete das LAF Ende Januar, dass 2021 doppelt so viele Menschen in Berlin angekommen sind wie im Jahr davor. „Diese EntFOKUS 23 dbb magazin | März 2022

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