dbb magazin 1-2/2021

Der Krankenversicherungsschutz für Beamte und Beamtenanwärter setzt sich bekanntlich aus zwei Bausteinen zusam­ men: vom Dienstherrn gibt es die Beihilfe, der Rest wird über eine private Krankenver­ sicherung abgedeckt. Letztere sollte wohl­ überlegt abgeschlossen werden, denn Um­ fang und Qualität der angebotenen Tarife sind sehr unterschiedlich. Übrigens: Der langjährige exklusive Koope­ rationspartner des dbb vorsorgewerk, die DBV Deutsche Beamtenversicherung, hat im Test von FOCUS-MONEY (Heft 45/2020) für ihre beihilfekonforme Krankenversiche­ rung die Bestnote (A++) erhalten. Bei der DBV besteht die Möglichkeit, einen Tarif passend zum individuellen Beihilfebedarf zu wählen. Da dabei eine Vielzahl von Fak­ toren zu berücksichtigen sind, steht über die Webseite des dbb vorsorgewerk jetzt ein Beihilferechner für Beamte, Beamten­ anwärter, Referendare und (neu) Heilfür­ sorgeberechtigte zum Vergleichen zur Verfügung. Wer dann Interesse hat, füllt ein Kontakt­ formular aus und erhält ein Angebot – inklusive drei Prozent Beitragsnachlass für dbb Mitglieder und ihre Angehörigen. www.dbb-vorteilswelt.de/beihilfe-rechner Private Pflegevorsorge Im Alter ist es zu spät ... Für die Pflegevorsorge gilt das Gleiche wie bei der Altersvorsorge: Je früher man be­ ginnt, desto günstiger sind die Beiträge für eine private Zusatzversicherung. Die Deutschen werden in den kommenden Jahrzehnten im Durchschnitt nicht nur deutlich älter, sondern auch weniger. Die­ ser demografischeWandel führt zu einer Veränderung der Ge­ sellschaft, die mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist. Besonders die Kosten für langfristige Pflegeleistungen werden Familien stark belasten. < Private Absicherung dringend empfohlen Die gesetzliche Pflegeversiche­ rung stellt für Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst allenfalls eine Teilabsicherung dar. Das verdeutlicht folgendes Beispiel: Bei vollstationärer Pflege im Pflegegrad 5 werden monatlich maximal 2005 Euro übernom­ men. Doch die Gesamtkosten liegen viel höher. Die Lücke, die die Angehörigen privat finan­ zieren müssen – und das mitun­ ter über viele Jahre – beträgt 1700 Euro oder mehr. Nach Be­ rechnungen von Pflegeexper­ ten kann während einer acht­ jährigen Pflegedauer so eine finanzielle Belastung von mehr als 100000 Euro entstehen. Im Vorfeld ist kaum zu prognos­ tizieren, welche Pflegekosten auf Angehörige zukommen, weil sie von der Gesundheit und der Pflegedauer der jeweils Betroffenen abhängig sind. Auch Beamtinnen und Beamte sind verpflichtet, eine – die Bei­ hilfe ergänzende – Pflegepflicht­ versicherung abzuschließen. Aber selbst bei Beihilfeberech­ tigten sind mit Beihilfe, Heilfür­ sorge und Pflegepflichtversiche­ rung dann nicht alle anfallenden Pflegekosten abgedeckt. Dies gilt insbesondere für die ambu­ lante Pflege, die einWeiterle­ ben in der vertrauten Umge­ bung des eigenen Zuhauses ermöglicht. Um zu einer verstärkten Eigen­ vorsorge zu animieren, wird seit 2013 unter bestimmten Bedin­ gungen der Abschluss einer pri­ vaten Pflegezusatzversicherung mit bis zu 60 Euro pro Jahr staatlich gefördert. Diese Ver­ sicherung, auch „Pflege-Bahr“ genannt, federt das Risiko finan­ zieller Belastungen aufgrund hoher Pflegekosten zwar ein Stück weit ab, schützt aber bei Weitem nicht vollständig davor. Wer die Versorgungslücke deut­ lich schließen will, sollte früh­ zeitig eine private Pflegezusatz­ versicherung abschließen. < Pflegevorsorge plus Mitgliedsvorteil Bei der DBV Deutsche Beam­ tenversicherung, langjähri- ger Kooperationspartner des dbb vorsorgewerk, können dbb Mitglieder und ihre Ange­ hörigen sich einerseits mit der „Pflegevorsorge VARIO“ einen flexiblen und mit drei Prozent Beitragsvorteil ausgestatteten Versicherungsschutz sichern, der ab dem ersten Tag ohne Wartezeiten leistet. Tipp: Jeder Pflegegrad kann mit einem un­ terschiedlichen monatlichen Pflegegeld versichert werden. So sichert man zunächst nur die Pflegegrade 4 bis 5 ab und hat nach Ablauf von fünf Jah­ ren die Möglichkeit, die Pflege­ grade 1 bis 3 zusätzlich abzu­ decken – ohne erneute Gesund- heitsprüfung. Und durch die Kombination mit dem Pflege- Bahr nutzt man die staatliche Förderung. sb service für dbb mitglieder < Neues vom dbb vorsorgewerk < Fragen zur Pflegevorsorge? Die Kundenberatung des dbb vorsorgewerk steht telefonisch – montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr unter 030.40816444 – bera­ tend zur Seite und erstellt gerne ein individuelles Pflegevorsorge-Angebot. Auf Wunsch wird auch ein Berater vor Ort vermittelt. Model Foto: Pressmaster/Colourbox.de Foto: Colourbox.de 38 dbb > dbb magazin | Januar/Februar 2021

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