dbb magazin 1-2/2021

jugend Herausgeber: dbb jugend dbb jugend magazin für junge leute im öffent lichen dienst Brexit: BAföG-Garantie Einkommensrunde: dbb jugend macht Druck Rübergemacht: ImWesten geboren, im Osten zuhause 10 2020 Ausgabe 13 7 3 dbb jugend nrw: Keine farblosen Floskeln mehr 12 Hier findet Ihr die dbb jugend auf Instagram 11 5 Buchtipp: Nachwendekinder Zuhören und voneinander lernen 30 Jahre Deutsche Einheit tacker_10_2020.indd 1 18.11.2020 11:52:13 Herausgeber: dbb jugend dbb jugend magazin für junge leute im öffentlichen dienst Tarifeinigung mit Bund und Kommunen Einkommensrunde: #WeAreRelevant Rückblick: Digitaler Bundes- jugendausschuss 11 2020 Ausgabe 11 5 9 Berufseinstieg: Burn-out vorbeugen 6 Hier findet Ihr die dbb jugend auf Instagram 4 2 Reinhören: Podcast- Empfehlungen Von der Gewerkschafterin zur Bürgermeisterin Jobwechsel tacker_11_2020.indd 1 18.11.2020 11:52:52 Herausgeber: dbb jugend dbb jugend magazin für junge leute im öffentlichen dienst dbb jugend zur EU-Ratspräsident- schaft Video-Kampagne #besondereHelden Europäische Woche der Berufsbildung 12 2020 Ausgabe 9 5 2 Corona-Klima-Vertrag für die Generationen 8 Hier findet Ihr die dbb jugend auf Instagram 4 3 Weihnachten: Klimabewusst schenken Alle Perspektiven an einen Tisch bringen Krisenzeiten tacker_12_2020.indd 1 14.01.2021 08:49:38 online dbb jugend magazin Was bewegt die jungen Menschen im öffentlichen Dienst? Die Antwort steht im t@cker, demMagazin der dbb jugend. Zehn Mal im Jahr informiert der t@cker über die jugend- politischen Positionen zu Themen wie Bildung, Klima und Europa. www.tacker-online.de Verwaltung der Zukunft Neue Vertrauenskultur etablieren „Mehr Wertschätzung, ein modernes Arbeitsumfeld und attraktive Bezahlung sind die harte Währung, die öffentliche Arbeitgebende für gute Fachkräfte auf den Tisch legen müssen“, erklärte dbb jugend-Vorsitzende Karoline Herrmann am 17. Dezember 2020 auf einer Digitalkonferenz der SPD-Bundestagsfraktion zur Verwaltung der Zukunft. Im Ringen um die besten Mit­ arbeitenden stehe der öffent­ liche Dienst nicht nur mit der Wirtschaft in Konkurrenz, sondern auch mit sich selbst, gab Herrmann zu bedenken. „Seit der Dienstrechtsneu­ ordnung 2009 driften Länder und Bund in Sachen Besol- dung und Versorgung immer weiter auseinander. Wir spre­ chen hier von 17 verschiede­ nen Dienstrechten mit zig unterschiedlichen Besoldungs­ tabellen. Das ist nicht nur un­ übersichtlich, sondern hemmt auch den länderübergreifen­ den Wechsel von einem Dienstherrn zum anderen“, monierte Herrmann. Für die tarifierten Bereiche der Verwaltung sieht sie darüber hinaus noch ungenutzte Spiel­ räume: „Die Tarifverträge und Besoldungsgesetze müssen fle­ xibler werden, um besondere Leistungen finanziell abzubil­ den und Fachkräfte speziell für Mangelberufe zu gewinnen. Wir müssen hier vor allem auch über die aktuelle Krise hinausdenken. Weder der Fachkräftemangel noch die Mängel bei der Digitalisierung werden sich in Pandemiezeiten in Luft auflösen – im Gegenteil. Wir brauchen jetzt Antworten in Form nachhaltiger Tarifie­ rung und Gesetze, um den zu Recht hohen Ansprüchen des Berufsnachwuchses auch gerecht zu werden.“ Das Argument, der öffentliche Dienst sei als Arbeitsgeber eine sichere Bank, reiche längst nicht mehr aus, um bei den gut ausgebildeten Nachwuchskräf­ ten zu punkten. „Es gibt keine Branche, in der mehr befristete Arbeitsverträge vorherrschen als im öffentlichen Sektor. Und das hat sich herumgesprochen“, mahnte Herrmann. Sie forder­ te unlängst eine Abkehr von der Befristungspraxis. Doch selbst wenn der öffentli­ che Sektor diese strukturellen Probleme in absehbarer Zeit in den Griff bekommen sollte, fehle es laut Herrmann an vie­ len anderen Stelle an Innova­ tionskraft. „Der öffentliche Dienst muss sein verstaubtes Image loswerden. Ein grundle­ gender Kulturwandel weg von der Präsenz- hin zur Vertrau­ enskultur ist dafür Vorausset­ zung. Nur so können wir die Außenwirkung des öffentli­ chen Dienstes in all seinen Be­ reichen langfristig nach vorne bringen“, machte Herrmann deutlich. Gelingen könne dies mit zeitgemäßen Personalent­ wicklungskonzepten, technisch gut ausgestatteten Arbeits­ plätzen und flexiblen Arbeits­ zeitmodellen, die den Beschäf­ tigten die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit ermöglichen. Model Foto: Colourbox.de 33 dbb > dbb magazin | Januar/Februar 2021

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