dbb magazin 11/2020

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Planung für Regiestelle angelaufen Um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf weiter zu verbessern, plant das Bundesfamilienministeri­ um (BMFSFJ), bis 2024 eine „Regiestelle“ auf Bun­ desebene einzurichten. Für Unternehmen, Kommunen und Angehörige wird damit eine Plattform geschaffen, auf der entsprechende Strategien ent­ wickelt und vorangebracht wer­ den können. „Hier sehen wir eine gute Anknüpfungsmöglich­ keit für die Arbeit des dbb als ständiges Mitglied im Beirat zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“, bewertete dbb Chef Ulrich Silberbach die Initiative des BMFSFJ bereits anlässlich ihrer Vorstellung im Sommer 2020. „Leider trennen die beruf­ liche Vereinbarkeit mit der Kin­ dererziehung einerseits und mit einer Pflegesituation anderer­ seits immer nochWelten.“ Während bei erziehungsbe­ dingter Freistellung oder Teil­ zeit eine Entgeltersatzleistung in Form des Elterngeldes ge­ zahlt werde, könnten pflegen­ de Angehörige für diese Zeit maximal ein zinsloses Darle­ hen erhalten. „Hier müssen wir ran und Geld in die Hand neh­ men, denn an dieser Stelle ist es gut angelegt“, bekräftigte der dbb Bundesvorsitzende. Der dbb ist ständiges Mitglied im Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Der Beirat wurde 2015 durch das Bun­ desfamilienministerium eingesetzt. Er beschäftigt sich unab­ hängig und ehrenamtlich mit Fragen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, begleitet entsprechende Initiativen und die Umsetzung gesetzlicher Regelungen. Model Foto: Colourbox.de dbb

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