dbb magazin 5/2020

aktuell 6 10 17 30 24 40 < Topthema: Deutschlands öffentlicher Dienst und die Corona-Pandemie 4 << aktuell < < interview Prof. Dr. jur. Steffen Augsberg, Deutscher Ethikrat 4 < < dbb Umfrage: Staatliche Krisenvorsorge stärken 6 < < Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: Verzögerung der Maßnahme unangemessen 6 < < Kurzarbeit im öffentlichen Dienst: COVID-19-Tarifvertrag gibt Sicherheit 8 < < drei fragen an ... dbb Fachvorstand Tarifpolitik, Volker Geyer 9 << fokus < < Arbeiten in Zeiten der Pandemie: Unverzichtbare im Schatten 10 < < Systemrelevante Berufe: Dringend gebraucht, gering geschätzt 17 < < nachgefragt bei der Gender-Ökonomin Aline Zucco zur Wertschätzung weiblicher Berufstätigkeit 20 < < dbb akademie 22 << spezial < < Europäische Grenz- und Küstenwache FRONTEX: Die Zukunft hat bereits begonnen 24 < < standpunkt Qualitätsjournalismus ist system­ relevant: Mit Fakten gegen die Infodemie 27 < < jugend Öffentlicher Dienst: Hoffentlich hält die Wertschätzung an 28 < < Auswirkungen der Corona-Krise: Auszubildende nicht vergessen 29 < < arbeitnehmerrechte Mobiles Arbeiten: Was geht, was geht nicht? 30 < < Homeoffice: Gesundes Arbeiten zu Hause 32 < < senioren Grundrente: Start des Gesetzgebungsverfahrens 34 < < eine frage an Prof. Dr. med. Johannes Pantel zur häuslichen Isolation Älterer 35 < < service für dbb mitglieder 38 << finale < < Corona-Apps: Mit Hightech gegen Infektionsketten 40 < < mitgliedsgewerkschaften 42 Impressum: Herausgeber: Bundesleitung des dbb beamtenbund und tarifunion – Fried­ richstraße 169, 10117 Berlin. Telefon: 030.4081-40. Telefax: 030.4081-5599. Internet: www.dbb.de . E-Mail : magazin@dbb.de. Leitende Redakteurin: Christine Bonath (cri). Redaktion: Jan Brenner (br) sowie Steffen Beck (sb), Britta Ibald (iba), Dominique Roth (dro) und Frank Zitka (zit). Redaktionsschluss am 10. jeden Monats. Namensbeiträge stellen in jedem Falle nur die Meinung des Verfassers dar. Titelbild: © Unsplash.com/Guilherme Stecanella Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift für Beamte, Angestellte und Arbeiter erscheint zehnmal im Jahr. Für Mitglieder einer Mitgliedsgewerkschaft des dbb ist der Verkaufspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Nichtmitglieder bestellen in Textform beim DBB Verlag. Inlandsbezugspreis: Jahres- abonnement 36,90 Euro zzgl. 6,80 Euro Versandkosten, inkl. MwSt., Mindestlaufzeit 1 Jahr. Einzelheft 4,10 Euro zzgl. 1,40 Euro Versandkosten, inkl. MwSt. Abonnementkündigungen müssen bis zum 1. Dezember in Textform beim DBB Verlag eingegangen sein, ansonsten verlängert sich der Bezug um ein weiteres Kalenderjahr. Verlag: DBB Verlag GmbH. Internet: www.dbbverlag.de. E-Mail: kontakt@dbbverlag.de . Verlagsort und Bestellanschrift: Friedrichstraße 165, 10117 Berlin. Telefon: 030.7261917-0. Telefax: 030.7261917-40. Versandort: Geldern. Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern. Layout: Dominik Allartz. Gestaltung: Benjamin Pohlmann. Anzeigen: DBBVerlagGmbH,Mediacenter,Dechenstraße15a,40878Ratingen. Telefon: 02102.74023-0. Telefax: 02102.74023-99. E-Mail: mediacenter@dbbverlag.de . Anzeigenleitung: Petra Opitz-Hannen, Telefon: 02102.74023-715. Anzeigenverkauf: Christiane Polk, Telefon: 02102.74023- 714. Anzeigendisposition: Britta Urbanski, Telefon: 02102.74023-712. Preislis- te 61, gültig ab 1.10.2019. Druckauflage: 567704 (IVW 1/2020). Anzeigenschluss: 6 Wochen vor Erscheinen. Gedruckt auf Papier aus elementar-chlorfrei gebleichtem Zellstoff. ISSN 0941-8156 _0ZY57_IVWLOGO-frei.pdf;s1;(53.55x51.43mm);20.May201613:58:47;PDF-CMYKab150dpifürPrinergy;L.N.SchaffrathDruckMedien Leben und Arbeiten in der Krise Die normative Kraft des Faktischen Was wir derzeit erleben, erinnert ein bisschen an die alte Science-Fiction-Utopie vom globalen Alien-Angriff: Ohne Vorwarnung wird die Erde von einem übermächtigen Feind bedroht. Die Menschen aller Nationen müssen plötzlich zusammenhalten, um die Invasoren abzu- wehren. Quasi über Nacht werden dadurch Dinge möglich, die vorher unmöglich waren. Ein bisschen davon erleben wir jetzt: Fahrradspu- ren, über die vorher monatelang erbitterte politische Diskussionen geführt werden mussten, werden wie aus dem Nichts auf die Straßen der Republik gemalt. Sie werden dankbar genutzt, weil Radfahren das Infektionsrisiko gegenüber dem ÖPNV senkt. Auf der anderen Seite freuen sich Nutzerinnen und Nutzer der „Öffis“ über mehr Platz in Bus und Bahn. Wäre das doch auch in normalen Zeiten so. Die Corona- Pandemie schafft auf einen Schlag Millionen von Heimarbeitsplätzen, die, auch wenn sie nur provisorisch eingerichtet wurden, ihren Zweck einwandfrei erfüllen. Nicht auszudenken, würde da noch ein bisschen mehr Energie und Technik investiert – die Präsenz-Philosophie vieler Arbeitgeber geriete endgültig ins Wanken. Völlig verrückt wirkt auch, was Tarifparteien plötzlich können: Innerhalb weniger Wochen eini- gen sich Gewerkschaften und öffentliche Arbeitgeber auf einen be- fristeten Tarifvertrag für Kurzarbeit im kommunalen öffentlichen Dienst, ohne sich aufzureiben – Möglicherweise eine Blaupause für den Stil künftiger Verhandlungen? Die auf den Rechtsgelehrten Georg Jellinek (1851 bis 1911) zurückgehende normative Kraft des Faktischen besagt, dass die tatsächliche Entwicklung einen Zustand schafft, den die Rechtsordnung anerkennt. Lassen wir uns also von den positiven Effekten der Krise inspirieren, um daraus den größt- möglichen Nutzen für den öffentlichen Dienst der Zukunft zu ziehen. Die Investitionen kommen letztlich nicht nur den Beschäftigten, sondern der ganzen Gesellschaft zugute. br editoria © Unsplash.com/Guilherme Stecanella 3 dbb > dbb magazin | Mai 2020

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==