dbb magazin 12/2021

Strafvollzugsdienst Modernisierung angezeigt Der dbb fordert von der neuen Bundesregierung eine Initiative zur Modernisierung des Strafvollzugs. B und und Länder haben mit dem ‚Pakt für den Rechtsstaat‘ in den letzten beiden Jahren einige wichti­ ge Verbesserungen auf den Weg gebracht. Doch nun müssen wir darüber hinaus den­ ken. Und dazu gehört für uns ganz klar, dass nach den Gerichten und den Polizei­ behörden auch der Strafvollzug gestärkt und modernisiert wird“, sagte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 11. November 2021 beim Gewerkschafts­ tag des Bundes der Strafvollzugsbediens­ teten Deutschlands (BSBD) im niedersäch­ sischen Soltau. Gerade vor dem Hinter­ grund der zunehmenden politischen und religiösen Radikalisierung in Teilen der Gesellschaft seien die An­ forderungen an die Beschäf­ tigten im Strafvollzug er­ neut gestiegen, betonte Silberbach: „Wenn wir nicht wollen, dass unsere Justizvoll­ zugsanstalten zu regelrechten ,Hotspots der Radikalisierung‘ werden, müssen wir dort investieren. Das betrifft alle Bereiche: die Gebäude, die Ausrüstung, die Personal­ ausstattung. Und das betrifft natürlich auch die Attraktivität des Berufsfeldes. Hier erwarten wir von den Ländern bereits ei­ nen großen Schritt in die richtige Richtung.“ Aber das könne nur ein Anfang sein: „Wir brauchen zeitnah größere Anstrengungen von Bund und Ländern gemeinsam.“ ■ Hochschulen für den öffentlichen Dienst Auszeichnung für Nachwuchskräfte Die drei besten Abschlussarbeiten dieses Jahres an den Hochschulen für den öffentlichen Dienst wurden am 18. November 2021 in Berlin mit einem vom dbb gestifteten Preis ausgezeichnet. M it fast 700 Professoren und 1000 hauptamtlichen Dozen­ ten, einer breit aufgestellten Expertise in den Bereichen der Lehre und Weiterbildung sowie der Forschung und wissenschaftlichen Praxisberatung bilden die Hochschulen für den öffentlichen Dienst, vertreten durch die Rektorenkonfe­ renz, eine entscheidende Grundlage für die Zukunft des öffentlichen Dienstes“, sagte der stellvertretende dbb Bundesvorsitzen­ de Jürgen Böhm bei der Preisverleihung, die 2021 an der Hochschule für Wirtschaft und Recht auf dem Campus Berlin-Schöne­ berg stattfand. „Mit der Prämierung möchten wir bereits zum fünf­ ten Mal infolge die Nach­ wuchskräfte motivieren und deren umfangreiche Leistungen gebührend an­ erkennen.“ Für die dbb jugend nahm der stellvertretende Vor­ sitzende Marcel Oehm an der Veranstal­ tung teil. Er betonte: „Mit Blick auf die ein­ gereichten Arbeiten hat sich gezeigt, dass neben den Professoren und Dozenten auch die Studierenden ganz hervorragen­ de Arbeit leisten. Dem dbb und der dbb jugend liegen das Thema Bildung sehr am Herzen. Ob nun die Digitalisierung, der Kli­ mawandel oder eine weltweite Pandemie: Um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, brauchen wir exzellent ausgebildetes Personal – die heute ausge­ zeichneten Arbeiten stehen exemplarisch dafür.“ ■ 1. Platz: Arne Rörtgen für seine Arbeit „Optimierung von Verwaltungspro­ zessen durch Digitalisierung am Beispiel der Einführung in Stadthagen“. 2. Platz: Johannes Krause für seine Arbeit „Streit um das Bundeswahl­ recht – Reformvorschläge im Sinne der Bür­ ger oder im Eigeninteresse der Parteien?“. 3. Platz: Sebastian Ruffer für seine Arbeit „Arbeitsmotive polizeilicher Nachwuchskräfte“. Die Auszeichnung der drei besten Ab­ schlussarbeiten durch den dbb erfolgt jährlich bei der Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst. Der vom dbb gestiftete Preis ist mit ins­ gesamt 2000 Euro dotiert. Die Preisträger Foto: Jan Brenner Foto: Macrovector/Colourbox.de AKTUELL 9 dbb magazin | Dezember 2021

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