dbb magazin 9/2021

Positionenabgleich vor der Bundestagswahl Videointerviews mit Abgeordneten In direkten Gesprächen mit Politikerinnen und Politikern machte die dbb jugend einen Positionenabgleich. Zwischen dem 19. und 21. Juli 2021 führ­ ten die Mitglieder der Bundesjugendleitung Videointerviews mit Abgeord­ neten des Deutschen Bundestags – insgesamt ging es 28-mal (!) „on air“. Die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner kamen aus den Jugendparteiorgani­ sationen, Parteizentralen, Bundesministerien und insbe­ sondere aus den Bundestags­ ausschüssen für Verkehr und digitale Infrastruktur, Familie und Jugend, Digitale Agenda sowie Arbeit und Soziales. Alle Parteien wurden angefragt – mit Ausnahme der AfD. Zwischen 20 und 30 Minuten sprachen dbb jugend-Chefin Karoline Herrmann und ihre Vizes Liv Grolik, Philipp Mier­ zwa und Florian Schütz unter anderemmit Bundesgesund­ heitsminister Jens Spahn, Bun­ desverkehrsminister Andreas Scheuer, Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus und SPD-Ge­ neralsekretär Lars Klingbeil über die Themen „Starker Staat“, das Berufsbeamten­ tum, Privatisierung, Ausbil­ dung und Digitalisierung im öffentlichen Dienst. In einer „Kurz-gefragt-Runde“ ging es um spontane Positionen zu Extremismus im öffentlichen Dienst, Vielfalt und Wahlalter. dbb jugend-Chefin Karoline Herrmann betont: „Die Videos stellen selbstverständlich keine Wahlempfehlung dar, sondern sollen lediglich Schnittmengen zwischen den Positionen der dbb jugend und der demokra­ tischen Bundestagsparteien aufzeigen. Jedes Interview wurde in gleicher Weise und neutral geführt.“ jugend < Anerkennung für Ehrenamtliche Stützen der Gesellschaft stärker fördern Die dbb jugend würdigt die Menschen, die sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft engagieren – und fordert eine größere Wertschätzung für Ehrenamtliche ein. „Die Zivilgesellschaft lebt vom ehrenamtlichen Engagement“, betonte der stellvertretende Vor­ sitzende der dbb jugend, Christoph Strehle, am 4. August 2021. Zwei Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen seien daran interes­ siert, ihr Umfeld mitzugestalten und entspre­ chend bereit, Zeit und Engagement zu opfern. Damit sie sich langfristig für andere Interessen starkmachen könnten, seien jedoch gute Rah­ menbedingungen für die ehrenamtliche Arbeit nötig. „Dafür brauchen wir mehr Ehrenamts­ tage“, erklärte Strehle, „oder Freistellungen – auch für junge Menschen.“ Darüber hinaus müssen laut Strehle das ehren­ amtliche Engagement und die durch das Ehren­ amt erworbenen Fähigkeiten im Beruf und bei der Einstellung anerkannt werden. „Es gilt, das Ehrenamt in allen Bereichen zu fördern“, sagte der dbb jugend-Vize. Dazu bedürfe es einer größeren Anerkennung, denn so Strehle: „Das Ehrenamt ist eine der elementaren Stützen unserer Gesellschaft.“ Die Videointerviews sind in konzentrierten Zusammenfas­ sungen auf den Social-Media- Kanälen (Youtube, Facebook, Instagram) der dbb jugend zu sehen, die jeweils einen themati­ schen Schwerpunkt aufbereiten. © dbb jugend/Marvin Koehlert (2) < In einem eigens eingerichteten Aufnahmestudio im dbb forum berlin traf sich die Bundesjugendleitung zum Gespräch mit Politikerinnen und Politikern, um sich über Positionen zum öffentlichen Dienst und zur Jugendpolitik auszutauschen. Youtube Facebook Instagram 28 dbb > dbb magazin | September 2021

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