Nordrhein-Westfalen: „Die Expertenanhörung und die Veröffentlichung des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichtes bestätigten nochmals unsere bereits im letzten Jahr durch das Gutachten von Prof. Udo Di Fabio unterstützte Rechtsauffassung. Das derzeitige Gesetz ist für uns somit obsolet. Wir stehen für Gespräche mit der Landesregierung über eine Besoldungsreform zur Verfügung, die Ruhendstellung der Besoldungswidersprüche für 2024 und 2025 durch die Landesregierung ist dabei eine gute Ausgangsbasis“, sagte Roland Staude, 1. Vorsitzender des DBB NRW. Saarland: „Der Handlungsdruck auf die Landesregierung mit Blick auf eine verfassungskonforme Alimentation steigt durch das aktuelle Urteil aus Karlsruhe deutlich. Wir erwarten jetzt konkrete Maßnahmen. Gleichzeitig hoffen wir auf eine baldige Entscheidung der saarl. Vorlagebeschlüsse gerade auch mit Blick auf die Betroffenen, die bereits im Ruhestand sind oder kurz davor“, erklärte Sascha Alles, Landesvorsitzender des dbb saar. Sachsen-Anhalt: „Für SachsenAnhalt heißt das: Es muss neu gerechnet werden. Die bisherigen Berechnungen aus den Gesetzgebungsverfahren für die Besoldungsjahre 2015 bis 2021 müssen – trotz der damaligen Zusage des Finanzministeriums, ein Widerspruch sei nicht erforderlich – nun zwingend anhand der vom Bundesverfassungsgericht konkretisierten Maßstäbe überprüft werden. Ferner sind die Auswirkungen auf die Besoldungsjahre 2022 bis 2025 zu untersuchen“, sagte dbb-Landeschef Ulrich Stock. Schleswig-Holstein: „Der Landespolitik wird erneut aufgezeigt, dass sie sich auf dünnes Eis begeben hat und eine Haushaltskonsolidierung auf dem Rücken der Beamten nicht möglich ist“, so der Landesvorsitzende des dbb schleswig-holstein, Kai Tellkamp. „Das Land sollte sich schon einmal überlegen, wie das Besoldungsrecht künftig aussehen und wo das dafür und für Nachzahlungen benötigte Geld herkommen soll.“ Roland Staude, Vorsitzender des DBB NRW Kai Tellkamp, Vorsitzender des dbb schleswig-holstein dbb Landesbünde Stimmen zum Besoldungsurteil Sascha Alles, Vorsitzender des dbb saar Ulrich Stock, Vorsitzender des dbb sachsen-anhalt Der Bundesvorstand der komba gewerkschaft hat am 21. und 22. November 2025 in Hamburg getagt. Auf der umfangreichen Tagesordnung standen neben Berichten, organisatorischen Themen und dem Blick auf den Bundesgewerkschaftstag 2026 wichtige personelle Entscheidungen in der Bundesleitung. Nach dem durch seine Wahl zum Zweiten Vorsitzenden und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb bedingten Rücktritt von Andreas Hemsing als Bundesvorsitzender wählte der komba-Bundesvorstand die bisherige stellvertretende Bundesvorsitzende Sandra van Heemskerk einstimmig zur neuen Bundesvorsitzenden. Mit der Wahl von Sandra van Heemskerk wurde zugleich das Amt der stellvertretenden Bundesvorsitzenden frei. Für die Nachwahl kandidierte Christian Dröttboom aus dem Kreis des Bundesvorstandes. Auch hier entschied sich der Bundesvorstand geschlossen und wählte Dröttboom zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der komba gewerkschaft. Im Bild von links: die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Adalbert Abt und Kai Tellkamp, der designierte Schatzmeister Dr. Peter Specke, komba-Chefin Sandra van Heemskerk und der 2. Bundesvorsitzende Frank Meyers, die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Sandra Müller und Christian Dröttboom sowie der Vorsitzende der jungen komba, Nikos Paltidis. komba gewerkschaft Sandra van Heemskerk übernimmt Bundesvorsitz © komba gewerkschaft 44 KOMPAKT dbb magazin | Dezember 2025
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