SENIOREN Europäische Gewerkschaftsarbeit Sozialpolitik grenzübergreifend gestalten CESI Seniors, die Seniorenorganisation der europäischen Gewerkschaftsvereinigung, nimmt ihre Arbeit auf und wählt Horst Günther Klitzing vom dbb zu ihrem Präsidenten. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten EU eine europäische, seniorengerechte Sozialpolitik zu gestalten, die diesen Namen auch verdient“, kommentierte Horst Günther Klitzing, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung die Wahl. Auf Grundlage eines Beschlusses des CESI-Kongresses vom Dezember 2024 zur Gründung einer Kommission für Seniorinnen und Senioren analog zu CESI Youth und CESI Fem hat sich die CESI Seniors am 5. November im Rahmen einer hybriden Sitzung konstituiert. Auf Vorschlag des dbb und des CESI-Präsidiums wurde Horst Günther Klitzing einstimmig zum Präsidenten gewählt. Kolleginnen und Kollegen von deutschen, spanischen, italienischen und ungarischen Mitgliedsverbänden hatten an der konstituierenden Sitzung teilgenommen. Neben einer Verabschiedung der Grundsätze der zukünftigen Arbeitsweise ergab eine erste Aussprache über mögliche Arbeitsthemen, dass die Zukunft der Pflege in allen Ländern als besonders dringliches Problem angesehen wird. Flaviana Teodosiu von der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Kommission referierte über die Empfehlung der Kommission zum „Zugang zu erschwinglicher und hochwertiger Langzeitpflege“ aus dem Jahr 2022. Zudem wurde über den jüngsten Bericht der Kommission über „Die Angemessenheit und die Modalitäten von Renten und Pensionen in den Mitgliedsstaaten“ diskutiert. Die Confédération Européene des Syndicats Indépendants (CESI) oder Europäische Union der Unabhängigen Gewerkschaften vertritt auf EU-Ebene über sechs Millionen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen aus über 40 Gewerkschaftsorganisationen in ganz Europa und engagiert sich im europäischen Sozialdialog. Ende Oktober hatten sich die Delegierten zu einem Kongress in Brüssel getroffen. _ Hauptversammlung Für ein Miteinander aller Generationen Gegen Ageismus – Altersdiskriminierung erkennen und stoppen. Die dbb bundesseniorenvertretung bezieht Position. Wir dbb Senioren haben bei ganz unterschiedlichen Gelegenheiten Erfahrungen mit Diskriminierung von Alters wegen gemacht. Ob in Versicherungspolicen, Kreditverträgen oder in der laufenden öffentlichen Debatte über die sozialen Sicherungssysteme – das Thema ist überall. Wir wollen aufklären, wie Altersdiskriminierung durch andere, aber auch gegen sich selbst funktioniert und was jeder dagegen unternehmen kann“, so der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Horst Günther Klitzing. Ageismus ist ein weitverbreitetes Phänomen, das jeden auch bereits in jungen Jahren treffen kann. Sätze wie „Das kannst du noch nicht, dazu bist du zu jung“ oder „Das kannst du doch nicht machen – in deinem Alter“, kennen viele. Auch freundlich gemeinte, aber eben auch herablassende Bezeichnungen wie „die süße Omi“ und „der niedliche Opi“ für wildfremde alte Menschen haben sich viele schon anhören müssen. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der 9. Seniorenpolitischen Fachtagung „Generation Ü65 – unterschätzt und übersehen?“ hat die dbb bundesseniorenvertretung die Position „Ageismus erkennen und stoppen“ erarbeitet. Die Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung hat auf ihrer Sitzung am 15. Oktober 2025 dieser Position zugestimmt, „die wir als dbb Senioren nun in Politik und Gesellschaft einbringen und vertreten“, so der dbb-Seniorenchef. Die Position gegen Ageismus finden Sie unter: dbb-senioren.de/ positionen.html. _ © Getty Images/Unsplash 32 INTERN dbb magazin | Dezember 2025
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