NACHRICHTEN Volker Geyer trifft Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier „Der öffentliche Dienst ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie“ Im Kampf gegen Extremismus und Demokratieverdrossenheit will sich der dbb weiterhin stark engagieren. Das hat dbb-Chef Volker Geyer in einem Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 30. September 2025 deutlich gemacht. Die aktuelle dbb-Bürgerbefragung verdeutlicht eindrucksvoll, dass ein enger Zusammenhang zwischen einem funktionierenden öffentlichen Dienst einerseits und dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unser Staatswesen andererseits besteht. Denn Demokratie erschöpft sich nicht in Wahlterminen. Sie braucht etwa eine freie Presse, eine lebendige Zivilgesellschaft und eben eine leistungsfähige und bürgernahe Verwaltung. Der öffentliche Dienst ist damit ein Grundpfeiler unserer Demokratie“, unterstrich Geyer. Wenn das Vertrauen in Staat und Demokratie erschüttert sei, spürten das auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst schnell: „Sie werden immer häufiger verbal und sogar körperlich angegangen für Missstände, die sie selbst gar nicht zu verantworten haben. Trotzdem leisten sie ihren Dienst und verteidigen die freiheitlichdemokratische Grundordnung offensiv. Nicht nur, weil es in Verträgen steht oder sie als Beamtinnen und Beamte einen Eid auf das Grundgesetz abgelegt haben. Sondern, weil sie davon überzeugt sind“, so Geyer weiter. Im Kampf gegen Extremismus und Demokratieverdrossenheit und für ein solidarisches Miteinander werde sich der dbb gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen weiterhin stark engagieren, versprach der dbb Bundesvorsitzende. _ Neue Zusammensetzung Auf Einladung von Bundesfamilienministerin Karin Prien hat der unabhängige Beirat zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf am 14. Oktober 2025 in neuer Zusammensetzung getagt. Der dbb wird im Beirat durch den Zweiten Bundesvorsitzenden und Fachvorstand Tarifpolitik Andreas Hemsing vertreten. Dieser sagte zur Auftaktveranstaltung: „In zehn Jahren kontinuierlicher Arbeit innerhalb des Beirates und seiner Arbeitsgruppen hat der dbb viel erreicht: Das Modell einer steuerfinanzierten Entgeltersatzleistung für pflegende An- und Zugehörige wurde erarbeitet sowie eine Neufassung des Angehörigenbegriffs in Angriff genommen. Auch wenn die Arbeit des Beirates stets auf offene Ohren in den Bundesministerien für Familie, Gesundheit sowie Arbeit und Soziales gestoßen ist, scheiterte eine konkrete Umsetzung bisher an haushälterischen Restriktionen. Hier werden wir nicht nachlassen und die notwendigen Reformen einfordern, denn pflegende Angehörige bilden die zentrale Stütze unserer Pflegeversicherung.“ Während einer jeweils vierjährigen Berichtsperiode arbeiten die 21 Mitglieder ehrenamtlich rund um Themen der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Dafür setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte. In Arbeitsgruppen bereiten sie die offiziellen Sitzungen der Mitglieder vor. Diese finden zweimal jährlich statt. Die Ergebnisse jeder vierjährigen Beiratsperiode werden in einem Bericht zusammengefasst und dem Bundesfamilienministerium übergeben. Beirat zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Volker Geyer im Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. © Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf besteht aus 21 Mitgliedern aus verschiedenen Organisationen, Institutionen und Wissenschaft. Andreas Hemsing, Zweiter Bundesvorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik, vertritt den dbb. © BMBFSJ 4 AKTUELL dbb magazin | November 2025
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