VOR ORT dbb-Chef besucht Staatliche Berufsschule III Bamberg Business School „Das Glück kommt zu denen, die ihre Chancen nutzen“ Ein besonderer Moment für Volker Geyer – und für sein Publikum: als dbb Bundesvorsitzender zurück an dem Ort, an dem sein Berufsweg begann, der Staatlichen Berufsschule III in Bamberg. „1981 saß ich auch in diesem Saal, ganz am Anfang meiner Ausbildung zum Briefträger. 44 Jahre später stehe ich wieder hier und wünsche euch Glück und Erfolg für den neuen Lebensabschnitt.“ Die Infoveranstaltung zur Schülerbegrüßung war Zufall, der Besuch bei den Lehrerinnen und Lehrern geplant. In den nächsten Monaten will sich der neu gewählte dbb-Chef vor Ort, in Betrieben und Dienststellen ein Bild von der Arbeitssituation im Alltag, den Sorgen und Wünschen der Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst machen. Auftakt war in der fränkischen Heimat bei den Berufsschullehrkräften. Schulleiter in Bamberg ist Pankraz Männlein, gleichzeitig Ko-Bundesvorsitzender des BvLB – Die Berufsbildner. Postbote ist heute längst nicht mehr der vorherrschende Ausbildungsberuf an der Berufsschule III Bamberg Business School. Nur noch sieben der rund 1 700 Auszubildenden wollen „Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienst“ werden. Die meisten werden Kaufleute für Büromanagement, Einzelhandel und Industrie oder Fachangestellte für Medizin und Zahnmedizin. „Bleibt echt, seid neugierig und hört nie auf, Fragen zu stellen. Fehler sind normal. Wichtig ist nur, dass ihr dazu steht und daraus lernt. Und ja, Glück gehört auch dazu. Aber Glück kommt vor allem zu denen, die ihre Chancen nutzen.“ Der Motivationsblock des Ex-Schülers Geyer kam beim Publikum gut an. Zwischen „ökumenischem Impuls“, ausführlichen Hinweisen zu Hausordnung und Infos über die vielfältigen, außerschulischen Angebote an der Berufsschule blieb leider kaum Zeit für eine ausführliche Diskussion mit dem weit überwiegend weiblichen Publikum. Der Zeitplan der Auszubildenden ist gerade in der ersten Unterrichtswoche einfach zu eng. Ein ausführliches Gespräch führte Geyer dann am Nachmittag mit der Schulleitung und den Lehrkräften im blitzsauberen Fachraum Warenverkaufskunde. Nach kurzem Umbau ging es zwischen Flipcharts, Whiteboards und Methodengrafiken zur Sache: Als Erste meldete sich die Schulpsychologin Anna Heuser zu Wort. Alle Probleme, die außerhalb der Schule auftreten, gäbe es auch in der Schülerschaft. „Wichtig sind niederschwellige Angebote. Hier bin ich Teil des Lehrerkollegiums und multiprofessionellen Beratungsteams. Das ermöglicht eine schnelle Hilfe und gegebenenfalls auch die Vermittlung von professioneller Unterstützung außerSchulpsychologin Anna Heuser ist es wichtig, niederschwellige Angebote für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung zu stellen. 28 INTERN dbb magazin | November 2025
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