dbb magazin 9/2025

SENIOREN dbb begrüßt Rentenbeschlüsse Die Mütterrente III bringt Gerechtigkeit Das Bundeskabinett hat am 6. August 2025 den Entwurf eines Gesetzes zur Stabilisierung des Rentenniveaus und zur vollständigen Gleichstellung der Kindererziehungszeiten beschlossen. Damit setzt es erste rentenrechtliche Festlegungen aus dem Koalitionsvertrag um. Das milliardenschwere Rentenpaket beseitigt auch eine große Ungerechtigkeit. „Es war schon lange nicht mehr vermittelbar, wieso Kindererziehungszeiten bei der Berechnung der Rente abhängig vom Geburtsdatum unterschiedlich bewertet wurden“, sagte dbb Chef Volker Geyer in Berlin mit Blick auf das Rentenpaket. „Endlich wird diese Ungerechtigkeit aufgelöst!“ Mit der „Mütterrente III“ setzt die Bundesregierung die rentenrechtliche Bewertung von Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder mit der für nach 1991 geborene Kinder gleich. Künftig werden jeweils drei Jahre berücksichtigt, bislang waren es bei älteren Kindern lediglich zweieinhalb Jahre. Außerdem soll mit dem Gesetz das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent festgeschrieben werden. Geyer: „Die gesetzliche Rente muss stabil sein. Die Menschen müssen wissen, dass sie für ihre Beiträge auch entsprechende Rentenansprüche erwerben. Sonst verliert das System an Akzeptanz. Deshalb ist es ganz entscheidend, das Rentenniveau auch über 2031 hinaus stabil zu halten.“ Die Finanzierung der Maßnahmen über Steuermittel ist sachgerecht, betonte der dbb Chef. Viel zu lange seien gesamtgesellschaftliche Aufgaben aus Mitteln der Rentenversicherung finanziert worden. _ Die diesjährige Fachtagung der dbb bundesseniorenvertretung widmet sich dem Thema „Generation Ü65 – unterschätzt und übersehen?“. Im Mittelpunkt steht dabei ein verbreitetes, oft nicht erkanntes und selten hinterfragtes gesellschaftliches Phänomen – der Ageismus –, also stereotype Vorstellungen, Vorurteile und Diskriminierung aufgrund des Lebensalters. Beleuchtet werden die rechtlichen Altersgrenzen in Deutschland und die Frage, ob das Lebensalter in das Gleichbehandlungsgebot von Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen werden sollte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen negativer Altersbilder auf die Menschenrechte älterer Menschen. Für einen unterhaltsamen Perspektivwechsel sorgt ein Seniorenkabarett, das politische Themen mit Humor und Tiefgang aufgreift. Die Veranstaltung soll deutlich machen, warum der gesellschaftliche und individuelle Wert des Alters anerkannt und gestärkt werden muss. Die Ziele: Vorbehalte abbauen, überkommene Klischees hinterfragen und den Weg für mehr Respekt, Teilhabe und Gleichberechtigung im Alter ebnen. Eine Tagung für alle, die sich für ein differenziertes, realistisches und wertschätzendes Bild des Alters einsetzen. Sie können sich schon jetzt anmelden: Per Post d bb beamtenbund und tarifunion bundesseniorenvertretung | Friedrichstraße 169 | 10117 Berlin Per Telefax 030.4081-5399 Per E-Mail senioren@dbb.de Bitte geben Sie Vor- und Nachname, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Organisation/Arbeitgeber, Funktion/Dienstgrad/-bezeichnung an. (Informationen zum Datenschutz finden Sie unter: www.dbb.de/datenschutz.) Im dbb forum berlin finden maximal 200 Personen Platz. Nach Erreichen der Kapazitätsgrenze werden keine Anmeldungen mehr entgegengenommen. Sie werden entsprechend informiert. Model Foto: Colourbox.de 34 INTERN dbb magazin | September 2025

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