Klimaschutz

Silberbach: Freie Fahrt für Investitionen in die Infrastruktur

Wasserstraßen sind umweltfreundliche Verkehrswege, doch gerade sie sind massiv vom Klimawandel betroffen. dbb Chef Ulrich Silberbach fordert mehr Investitionen.

 

„Mehr denn je erfordert der Klimawandel, dass wir nachhaltig und zukunftsfähig beim Ausbau und Instandhalten öffentlicher Verkehrswege agieren“, machte dbb Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach auf dem Gewerkschaftstag des Fachverbands Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung (FWSV) am 8. November 2023 deutlich. „Es muss jetzt in die Zukunftsfähigkeit der öffentlichen Infrastruktur investiert werden. Einen noch größeren Investitionsstau können und dürfen wir uns nicht leisten. Wir fordern daher: Freie Fahrt für Investitionen in die öffentliche Infrastruktur.“

Der FWSV ist unter anderem für die Beschäftigten der bundeseigenen Wasserstraßen zuständig. Wie massiv die Binnenschifffahrt schon jetzt durch die Folgen des Klimawandels betroffen ist, hatte das Niedrigwasser am Rhein im Oktober 2023 gezeigt, als der Schiffsverkehr stark eingeschränkt werden musste. „Wenn wir uns die Situation mit dem Niedrigwasser in den großen Flüssen anschauen, wissen wir, dass es nicht mehr ‚fünf vor‘, sondern ‚fünf nach zwölf‘ in Sachen Klimaschutz ist“, hob Silberbach hervor. Dies sei umso bedenklicher, da die Wasserstraßen zu den umweltfreundlichsten Verkehrswegen zählen und genau diese zu stärken seien.

In seinem Grußwort auf dem Gewerkschaftstag bedankte sich Silberbach bei den Kolleginnen und Kollegen des FWSV für ihren unermüdlichen Einsatz. „Gewerkschaftsarbeit ist mehr, als den Interessen der Kolleginnen und Kollegen Gehör zu verschaffen. Gewerkschaftsarbeit ist grundlegende Arbeit an und für unsere Demokratie“, sagte Silberbach. Er lobte die Arbeit und Verlässlichkeit der Beschäftigten des FWSV und wünschte weiterhin eine gute Zusammenarbeit.

 

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