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Wie auch in den vergangenen Jahren stellt der tbb seinen Mitgliedsgewerkschaften und deren Mitgliedern entsprechende) zur Amtsangemessene Alimentation zur Verfügung. Dadurch wird es den Betroffenen wieder ermöglicht, eigenständig ihre Rechte bei ihren Dienstherren noch im laufenden Haushaltsjahr 2022 geltend zu machen. Eine Rechtsschutzgewährung durch den tbb/dbb ist angesichts der Anzahl der Fälle jedoch erneut nicht möglich.

Der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, hat am 9. September 2022 die Veröffentlichung der Vorausberechnung seitens der Kultusministerkonferenz (KMK) kommentiert: „Mit der neuen Prognose bestätigt die KMK die Berechnungsgrundlage, auf der Professor Klaus Klemm im Auftrag des VBE, bereits im Frühjahr den zu erwartenden Lehrkräftemangel für das Jahr 2035 berechnet hat. Demnach werden dem Bildungssystem im Jahr 2035 knapp 160.000 Lehrkräfte fehlen, wenn die bereits beschlossenen pädagogischen Reformmaßnahmen Ganztag, Inklusion und Unterstützung von Kindern in herausfordernden sozialen Lagen umgesetzt werden. Die bereits zu Beginn dieses Schuljahres sichtbare personelle Unterversorgung der Schulen in einem bisher nicht gekannten Ausmaß und der durch die KMK bestätigte Schüler:innenzuwachs zeigt den Ernst der Lage und dass die Zeit des Schönrechnens nun endgültig vorbei ist. Die Politik ist jetzt in der Pflicht, schnellstmöglich geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die erwartbare Lücke zu schließen. Hierzu gehören u. a. langfristige Maßnahmen, wie eine bundesweite Fachkräfteoffensive bei gleichzeitiger Erhöhung der Studienkapazitäten und Verbesserung der Studienbedingungen zur Reduzierung der Abbruchquoten. Ebenso muss eine kurzfristige Entlastung der im System befindlichen Lehrkräfte, beispielsweise durch den Einsatz multiprofessioneller Teams erfolgen. Andernfalls wird aus dem angekündigten Jahrzehnt der Bildungschancen ein Jahrzehnt der Notversorgung.“

Zum Beginn des neuen Schul- und Ausbildungsjahres skizzieren die beiden Bundesvorsitzenden des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB) Pankraz Männlein und Sven Mohr die aktuellen Herausforderungen der beruflichen Bildung, die von dem Management der Coronapandemie bis hin zur Digitalisierung reichen. Dabei gehen sie vom Bildungsauftrag der beruflichen Schulen aus, der darin besteht, „mit den beruflichen Bildungsgängen die Potentiale der jungen Menschen zu erschließen und sie bestmöglich für ihren beruflichen und privaten Lebensweg vorzubereiten“. Um dieses Ziel zukünftig verlässlich zu erreichen, müsse eine Vielzahl wichtiger Bedingungen erfüllt sein. Dazu zählen sie unter anderem ein flexibles Pandemiemanagement, eine ordentliche Personalausstattung, den Einsatz multiprofessioneller Teams, eine Entlastung der Lehrkräfte sowie grundsätzlich eine strukturelle und inhaltliche Weiterentwicklung des Berufsbildungssystems.

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