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Die dbb jugend verlässt das „Bündnis für die junge Generation“. Die Belange von jungen Menschen in den Mittelpunkt rücken. Ihnen vor allem nach den Einschränkungen durch die Pandemie Gehör verschaffen. Mehr Beteiligung voranbringen – mit diesen Anliegen ist das Bündnis, das Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) ins Leben gerufen hat, im Dezember 2022 an den Start gegangen. „Wir sind dem Bündnis beigetreten in der Hoffnung, etwas zu bewegen“, sagte Matthäus Fandrejewski, Vorsitzender der dbb jugend, am 10. November 2023 in Berlin. „Doch heute erklären wir unseren Austritt. Grund ist der Sparkurs, den die Bundesregierung eingeschlagen hat. Mit der Vorlage des Bundeshaushalts 2024 hat sie eine Kürzung der finanziellen Mittel für den Kinder- und Jugendplan (KJP) um etwa 20 Prozent in den Raum gestellt. Das hat nichts mit der Stärkung von Interessen junger Menschen zu tun und führt den Zweck des Bündnisses ad absurdum.“ Susanne Aumann, Vorsitzende der dbb jugend nrw, erklärte: „In der freien Wirtschaft würde man von Greenwashing sprechen. Dafür stehen wir nicht zur Verfügung. Wenn die Bundesregierung ernsthaft etwas für die Jugend bewegen möchte, kann sie gerne auf uns zukommen. Aber wir messen ihre Glaubwürdigkeit nicht an leeren Worten und sinnlosen Gesprächsformaten, sondern an konkreten Taten.“

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) spricht sich für eine verpflichtende inhaltliche Behandlung des Grundgesetzes in der universitären Phase der Lehrkräftebildung aus. Dies betonte die DPhV Bundesvorsitzende Susanne Lin-Klitzing im Rahmen der Feierlichkeiten zum 120-jährigen Jubiläum des Verbands am 10. November 2023. Gerichtet an alle Kultusminister und Kultusministerinnen der Länder fordert sie: „Das Grundgesetz gehört in die Lehrkräftebildung: Es muss in der universitären Phase unbedingt inhaltlich behandelt und damit neu in den Standards verankert werden! Dies kann im Rahmen der gemeinsamen Lehrkräftebildung auch nicht in das Belieben der Universitäten bzw. Wissenschaftsministerien gestellt werden!“ Nicht erst in Anbetracht der aktuellen politischen Herausforderungen seien die Grundlagen für ein umfassendes Demokratie-Verständnis bei angehenden Lehrkräften auch in der universitären Ausbildung zu verankern. Lin-Klitzing: „Rufe nach mehr ‚Demokratieerziehung‘ im Unterricht sind verständlich und nachvollziehbar, aber grundlegend wichtig ist es, den Lehramtsanwärtern und Lehramtsanwärterinnen als angehenden Beamten und Beamtinnen gleich zu Beginn des Studiums die Kenntnis und das Verstehen des Grundgesetzes zu vermitteln. Die Schule wird allerdings auch dann nicht alles zurechtrücken können, was im Rest der Gesellschaft schiefläuft. Hier sind alle in der Verantwortung.“

 

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