75 Jahre DBB NRW

Bundesländer müssen in Daseinsfürsorge investieren

Der öffentliche Dienst auf Länderebene ist für das Vertrauen der Bevölkerung in den Staat elementar. Darauf hat dbb Chef Ulrich Silberbach hingewiesen.

„Die Länder spielen in der föderalen Ordnung der Bundesrepublik eine herausragende Rolle. Das gilt auch für die Daseinsfürsorge, denn hier liegt die Verantwortung beispielsweise für Bildung und Sicherheit. Deshalb sind Investitionen in den öffentlichen Dienst der Länder unerlässlich. Wenn elementare Einrichtungen wie etwa Schule oder Polizei kaputtgespart werden, wird das ohnehin schrumpfende Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Leistungsfähigkeit des Staates weiter erodieren. Das muss verhindert werden“, stellte der dbb Bundesvorsitzende am 19. September 2023 in Düsseldorf bei der Feier zum 75-jährigen Bestehen des DBB NRW klar.

Eine gute Gelegenheit für die Stärkung des Landesdienstes sei die Einkommensrunde im Herbst, betonte Silberbach: „Auch, wenn wir unsere endgültigen Forderungen erst im Oktober beschließen: Schon jetzt ist klar, dass wir deutliche Einkommenserhöhungen brauchen. Das werden wir der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, in der auch Nordrhein-Westfalen Mitglied ist, deutlich machen. Und wir werden den dbb Landesbund wie immer tatkräftig dabei unterstützen, im Anschluss an die Tarifverhandlungen auch die Leistung der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger entsprechend zu würdigen.“

Der dbb Landesbund (DBB NRW) wurde 1948 gegründet. Der dbb Bundesvorsitzende sagte anlässlich des Jubiläums: „75 Jahre Gewerkschaftsarbeit mit all ihren Höhen und Tiefen – das verlangt viel Kraft, Zeit und Ausdauer. Dieses Engagement verdient Respekt und Anerkennung. In dieser Zeit habt ihr viel für die Kolleginnen und Kollegen erreicht und immer wieder bewiesen, dass sich die Menschen auf euch verlassen können, auch in Krisenzeiten. Diese Arbeit möchten wir gerne alle gemeinsam fortsetzen – die nächsten 75 Jahre und darüber hinaus.“

 

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