Bund muss handeln

Angriffe auf Staatsdiener: „Wir brauchen dringend ein Lagebild“

In der Diskussion um die Bekämpfung der zunehmenden Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes hat dbb Chef Ulrich Silberbach erneut das Bundesinnenministerium in die Pflicht genommen.

Die Zahl der Übergriffe müsse systematisch in einem zentralen Melderegister erhoben werden. „Wir brauchen dringend ein Lagebild, um die Dimension des Problems deutlich zu machen, Handlungsdruck gegenüber Politik und Gesellschaft zu erzeugen und passgenaue Präventions- und Schutzmaßnahmen zu entwickeln“, sagte der dbb Bundesvorsitzende der „Stuttgarter Zeitung“ (Ausgabe vom 20. Februar 2020).

Um für ein umfassendes Bild der Situation bundesweit einheitliche Standards zu gewährleisten, solle Bundesinnenminister Horst Seehofer die Initiative ergreifen. „Zuständig sind aus unserer Sicht eindeutig der Bund und dort das Innenressort – auch als Signal mit Wirkung ins ganze Land: Wer unseren Staat angreift, greift uns alle an. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten jetzt ein deutliches Zeichen der Rückendeckung von ganz oben, warme Worte haben sie genug gehört“, betonte Silberbach.

 

 

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